Regionale Demos gegen verfehlte Agrarpolitik starten kommenden Montag. Gemeinsames Zeichen gegen unsinnige Regelungen ist notwendig. DJV-Präsident Dammann-Tamke wirbt für friedliche Aktionen.
In der Woche vom 8. bis 12. Januar 2024 sollen bundesweit regionale Protestaktionen gegen eine verfehlte Landwirtschaftspolitik stattfinden. Die geplanten Einschnitte sind für den Deutschen Jagdverband (DJV) ein weiterer Beleg dafür, dass die Bundesregierung wenig Rücksicht nimmt auf die wirtschaftliche Basis und die Lebenswelt der Menschen im ländlichen Raum. „Wir zeigen uns solidarisch mit den Land- und Forstwirten, alle Jägerinnen und Jäger sind aufgerufen, die regional organisierten, friedlichen Protestaktionen zu unterstützen“, sagte DJV-Präsident Helmut Dammann-Tamke und weiter: Wer allerdings rechtliche Grenzen überschreite, erweise sich selbst und der Sache einen Bärendienst.
Es gehe darum, gemeinsam ein Zeichen zu setzen gegen eine unsinnige Agrar- und Umweltpolitik, die viele Menschen hart treffe, so Dammann-Tamke weiter. Ein Musterbeispiel sind die bisher bekannt gewordenen abstrusen Vorschläge zur Novellierung des Bundeswaldgesetzes aus dem Bundeslandwirtschaftsministerium. Sie heben den Generationenvertrag Wald und die nachhaltige Nutzung aus den Angeln. Das Bundesumweltministerium wiederum weigert sich beharrlich, das im Koalitionsvertrag festgeschriebene, regional differenzierte Bestandsmanagement für den Wolf umzusetzen. Die Leidtragenden sind Landwirte, Nutztierhalter, Schäfer und Reiter.
Für den 15. Januar 2024 ist eine zweite Großdemonstration der Landwirte in Berlin geplant. Im Fokus steht dabei der Protest gegen die Kürzung von Subventionen für Agrardiesel. Der DJV hat dem Deutschen Bauernverband in Gesprächen signalisiert, dass Jägerinnen und Jäger bereit sind, die Aktion tatkräftig zu unterstützen.
Quelle: DJV