Anzahl der vom FLI bestätigten, mit der ASP infizierten Wildschweine in Deutschland seit Ausbruch: 5.933
In Deutschland wurde die Afrikanische Schweinepest (ASP) erstmals am 10.09.2020 bei Wildschweinen in Brandenburg, unweit der deutsch-polnischen Grenze, festgestellt. Sachsen ist seit dem 31.10.2020 von der ASP betroffen. Am 15.06.2024 wurde das ASP-Virus erstmals bei einem Wildschwein in Hessen (LK Groß-Gerau) nachgewiesen und am 09.07.2024 trat der erste Fall von ASP bei einem Wildschwein in Rheinland-Pfalz (LK Alzey-Worms) auf. Aufgrund der unmittelbaren Nähe zum Seuchengeschehen in Hessen ist von einem Zusammenhang auszugehen. Seit dem 08.08.2024 ist auch Baden-Württemberg von der ASP betroffen.
Hier gibt es Übersichten über die Restriktionszonen in Brandenburg, Sachsen, Hessen, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg.
Die Afrikanische Schweinepest ist eine hochansteckende Virusinfektion, die zu hoher Sterblichkeit in Haus- und Wildschweinpopulationen führt. Die Ansteckung kann wie bei der europäischen Schweinepest durch direkten Kontakt mit infizierten Individuen, als auch indirekt über die Futteraufnahme oder durch kontaminiertes Material erfolgen.
Schwarzwildkadaver sollten in jedem Fall gemeldet werden. Tote Wildschweine, die über die App des Tierfund-Katasters gemeldet werden, erreichen direkt das FLI und gehen von dort an das zuständige Veterinäramt.
Die Europäische Union erreichte das Virus Anfang 2014. Es wurde vermutlich 2007 über den Schwarzmeerhafen Poti in Georgien aus Afrika auf das eurasische Festland eingeschleppt.
(Stand: 15.08.2024), Quelle: DJV